Der Haus- und Hofhund ist seit etwa 12000 Jahren der Begleiter des Menschen und hat mit ihm eine gemeinsame Verständigungsebene entwickelt. In unserer Epigenetik sind diese Erfahrungen von Beziehung, Schutz und Verbundenheit verankert. Damit aktiviert der Hund während einer Therapie über seine Kommunikation mit uns Menschen unsere Verbundenheit mit der Natur und mit dem “archaischen” Urwesen. Tiere schaffen so für den Menschen evolutionär vertraute Situationen, die heilsame Impulse auslösen können. Allein die pure Anwesenheit des Hundes im Therapieraum als auch die Berührung des Fells beruhigt die Psyche. Grundsätzlich spendet der Therapiehund Trost, spiegelt die Atmosphäre im Raum und kann bei Bedarf haltgebenden Körperkontakt schenken. Natürlich ist die Freiwilligkeit der tiergestützten Arbeit eine Grundvoraussetzung; im Erstkontakt und zu jedem Zeitpunkt innerhalb des Therapieprozesses können Klienten entscheiden, ob Sie die Anwesenheit von meinem Therapiehund Bosse wünschen oder nicht. In einem individuellen Behandlungsplan wird mein tierischer Co-Therapeut als diagnostisches- und Interventionselement eingebunden. Dabei steht der Therapiehund nicht im ständigen Fokus der Psychotherapie, Bosse ist mehr eine wertvolle Bereicherung für den psychotherapeutischen Prozess.