Die Winterdepression ist eine saisonal auftretende Form depressiver Erkrankungen, für die ein Mangel an Sonnenlicht und in der Folge ein Serotoninmangel im Gehirn mit ursächlich zu sein scheint (Ärzteblatt, 2008). Als Erklärung und Aufrechterhaltung der Winterdepression geht man meist von einem Modell der Minuskonten aus. In der Verhaltenstherapie wird gemeinsam analysiert, mit welchen inadäquaten Strategien sich der depressive Klient selbst in ein “Minus” gebracht hat. In der Erarbeitung der biografischen Entwicklung der Depression wird deutlich, wann entgegen dem eigenen Willen, Wünschen und Bedürfnissen gehandelt wurde. Die Zusammenhänge zwischen der Entwicklung der Depression und der Lebensgestaltung verdeutlichten sich. Nach und nach entwickeln sich in der Therapie ein Gefühl für Möglichkeiten und Potenziale, die helfen, aus der Depression herauszufinden.
Serotoninmangel bei Winterdepressionen